Neues Allergen macht Allergikern zu schaffen: Ambrosia

Neues Allergen macht Allergikern zu schaffen: Ambrosia

Vor über 150 Jahren wurde die Pflanze aus der neuen Welt eingeschleppt: Ambrosia artemisiifolia, auch Traubenkraut oder Ragweed genannt, ist eine krautige einjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die dem gemeinen Beifuß ähnlich sieht. Sie ist aus allergologischer Sicht hochbedenklich, da sie eine außerordentlich hohe Fähigkeit besitzt, Allergien auszulösen (sog. Allergenität). Insbesondere für Allergiker ist es am besten, gar nie mit ihr bzw. ihren Pollen in Kontakt zu kommen. Der Kontakt kann zu schwerer Bindehaut- oder Nasenschleimhautreizung sowie zu Asthma führen. Ambrosia blüht im August und September und verlängert dadurch die Beschwerdesaison betroffener Allergiker.
Um so bedenklicher ist es, dass sich Ambrosia auch in der Alten Welt (v.a. in Frankreich, Ungarn und Italien) bereits erheblich ausgebreitet hat und auch in Deutschland an Verbreitung gewinnt.
Ragweed wächst v.a. auf Böden, die geschädigt sind: an Straßenrändern, in Neubaugebieten oder auf Schutthalden. Daneben findet man sie unter Vogelfutterplätzen. Vogelfutter kann mit Ambrosia-Samen verunreinigt sein. Eine Pflanze produziert 3000 und mehr Samen, die bis zu 40 Jahre keimfähig bleiben.

Die weitere Ausbreitung von Ambrosia sollte verhindert werden. Das Bayerische Staatsministerium sowie die Biologische Bundesanstalt in Braunschweig rufen die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Es geht darum, durch entsprechende Schulung die Pflanze zu erkennen und geeignete Mittel zu ergreifen, um Ihre weitere Ausbreitung zu verhindern. Weitere Infos unter www.stmugv.bayern.de und www.bba.de